Der Velociraptor

Velogamers of the world unite

Velogames Preview: Italy 2024

Herzlich Willkommen zur besten Grand Tour – dem Giro! Endlich wieder 2000 PCS-Tabs gleichzeitig offen haben, am Profiler-Board die roten Fäden spannen und am Ende doch wieder Letzter in der Velogames Freundesliga werden. Damit am Ende vielleicht doch ein solider Mittelfeldplatz drin ist, sag ich euch, welche Fahrer es wert sind in euer Team zu holen.

„Sollte es auf der 14. Etappe zwischen Kilometer 40 und 70 zu einer Windkantensituation kommen, ist er ein totsicherer Pick“

Wie üblich sind die Fahrer in die Kategorien Allrounder, Climber, Sprinter und Unclassed unterteilt. Auf geht’s!

Allrounder

Tadej Pogačar | 32 Punkte: Der große Favorit, danach kommt erstmal meilenweit nichts. Trotz des stolzen Preises führt eigentlich kein Weg an ihm vorbei.

Geraint Thomas | 22 Punkte: Nach Tadej wohl der aussichtreichste Anwärter auf Platz 2, den er auch schon letztes Jahr souverän eingefahren hat. Aber seine Sturzanfälligkeit und sein hohes Alter („irgendwann muss er doch mal einbrechen!“) machen ihn zu einen riskanten Pick für stolze 22 Punkte.

Romain Bardet | 16 Punkte: Der Kampf um Platz 3 ist so offen wie nie. Viele Anwärter streiten sich un den zweiten oder dritten Podiumsplatz. Bardet ist einer davon. Erfahren und zuletzt in guter Form. Sein großes Manko bleibt seine schlechten Zeitfahrqualitäten.

Antonio Tiberi | 14 Punkte: Seine größte Schlagzeile war bisher, dass er die Katze vom Tourismus-Minister von San Marino mit einem Luftgewehr erschossen hat. Auf dem Rad zeigte er sich zuletzt gut in Form, passabler Zeitfahrer, könnte im Kampf um Platz 3 ein Wörtchen mitreden.

Thymen Arensman | 12 Punkte: Co-Leader von Thomas. Hat die letzten 2 Giros schon gut gepunktet, dazu kommen ihm die 2 Zeitfahren sehr entgegen.

Felix Großschartner | 8 Punkte: Die Budgetvariante. Klar, er wird als Helfer für Tadej ins Rennen gehen, aber die letzten Grand Tours haben gezeigt, dass es renntaktisch immer wichtig ist, mehrere Fahrer gut im Klassement zu platzieren (A. Yates zur Tour, Kuss zur Vuelta etc.).

Climber

Ben O’Connor | 16 Punkte: Wer nach der Allrounder Kategorie tatsächlich noch genügend Punkte übrig hat, kann im Minenfeld „Climber“ hier zuschlagen. Recht teuer, aber O’Connor hat ein starkes Helferteam und sollte um eine gute Top 10 Platzierung mitkämpfen.

Cian Uijtdebroeks | 12 Punkte: Bei Bora wurde er angeblich rausgemobbt, jetzt geht er als Leader für Visma an den Start. Mieser Zeitfahrer, aber am Berg sollte er lange mithalten können. In seiner 1. GT bereits 8. geworden.

Florian Lipowitz | 8 Punkte: Vor 2 Wochen kannte ihn noch kein Schwein, jetzt er der große Geheimtipp. In der Tour de Romandie wurde er Dritter im CG und zeigte sich bockstark am Berg. Geht offziell als Helfer Daniel Martinez‘ ins Rennen, aber sollte trotzdem seine Freiheiten bekommen um Punkte einzufahren.

Michael Storer | 8 Punkte: Zeigte sich zuletzt bei der Tour of the Alps in guter Form und ist ein Topanwärter auf das Bergtrikot.

Julian Alaphilippe | 8 Punkte: Seine große Zeit hat hinter sich gelassen, aber da sich das Team auf die Sprintetappen konzentrieren wird, hat Alaphilippe alle Freiheiten um auf Etappensiege zu gehen.

Juan Pedro López | 6 Punkte: Der Spanier gewann vor 2 Wochen die Tour the Alps vor O’Connor, Tiberi, Bardet und anderen großen Namen, die das doppelte oder dreifache kosten. Unverständlich warum er so bllig ist, aber wer bei den Climbern Punkte einsparen will, sollte hier zuschlagen.

Giulio Pellizzari | 6 Punkte: Italienisches Toptalent (20 Jahre, letztes Jahr 2. bei der Nachwuchs Tour de France), wird sicherlich in vielen Ausreißergruppen zu finden sein.

Sprinter

Olav Kooij | 14 Punkte: Zwar seine erste Grand Tour, aber er hat sicherlich die besten Anfahrer und kommt auch über den ein oder anderen Berg mit drüber.

Tim Merlier | 14 Punkte: Auf dem Papier vielleicht der schnellste Sprinter im Feld, aber da es auch 4 Sprintetappen mit einem Berg kurz vor dem Ziel geben wird, ist es fraglich, ob er wirklich bei allen Ankünften mitmischen kann.

Jonathan Milan | 12 Punkte: Letztes Jahr bereits groß abgesahnt und das Sprinter Trikot gewonnen. Milan hat sich schon in Klassikern bockstark präsentiert, hat gute Anfahrer mit dabei und kommt über die kleineren Berge ohne Probleme mit drüber.

Laurence Pithie | 8 Punkte: Der junger Sprinter von FDJ hat bereits in den Klassikern gute Form bewiesen und hat quasi die gesamte Mannschaft in seinem Rücken. Auch er kommt gut im welligen Terrain zurecht und sollte daher in allen Sprintetappen mitmischen können. Preis/Leistung ist hier top!

Tobias Lund Andresen | 6 Punkte: Bock was zu riskieren? Offiziell ist Tobias Lund Andresen der Anfahrer für Fabio Jakobsen, der sich in letzter Zeit in miserabler Form zeigte. Bei der Tour of Turkey letzte Woche war Lund auch eigentlich der Anfahrer, aber Jakobsen kam nicht hinterher und Lund gewann einfach 3 Etappen. Das ist durchaus auch beim Giro denkbar – ein Wagnis, das sich auszahlen könnte.

Unclassed

Filippo Ganna | 8 Punkte: Sollte in den 2 Zeitfahren gut Punkte einsammeln, aber damit sich die 8 Punkte lohnen, muss da noch mehr kommen. Hat aber in der Vergangenheit oft bewiesen, dass er sowohl bei Sprints als auch Fluchtgruppen ordentlich mitmischen kann.

Aurélien Paret-Peintre | 6 Punkte: Super in Form – letztes Jahr beim Giro schon ne Etappe geholt und viele Punkte eingefahren. Offiziell Helfer von O’Connor, aber sollte seine Chancen bekommen.

Valentin Paret-Peintre | 6 Punkte: Auch der zweite Paret-Peintre zeigte diese Saison schon richtig starke Leistungen und wurde bei der Tour of the Alps 4. und ließ viele andere Favoriten hinter sich.

Davide Piganzoli | 6 Punkte: Ähnliches Kaliber wie Pellizzari in der Climber Kategorie. Supertalentiert und supermotiviert. Er selbst hat angekündigt mehrere Etappen gewinnen zu wollen, vor allem die in Livigno, bei der seine Familie dabei sein wird.

David Dekker | 6 Punkte: Ja, da sind sie wieder, die versteckten Sprinter in der Unclassed Kategorie. Für die ganz vorderen Plätze wird es für Dekker wahrscheinlich nicht reichen, aber könnte in den meisten Sprintetappen eine Top 10 Platzierung erreichen. Kleinvieh macht auch Mist!

Stanisław Aniołkowski | 6 Punkte: Ebenfalls ein Sprinter. Hat es diese Saison schon in gut besetzten Sprint-Etappen in die Top 5 geschafft. Auch bei ihm könnte die Hamster-Taktik aufgehen.

Simon Carr | 6 Punkte: Zuletzt eine sauschwere Etappe bei der Tour of the Alps gewonnen und hat es auf das Bergtrikot abgesehen.

Alex Baudin | 4 Punkte: War letztes Jahr schon in Fluchtgruppen zu finden und hat im Frühjahr bereits starke Ergebnisse eingefahren.

Marco Frigo | 4 Punkte: War beim letzten Giro in einigen Flutgruppen zu finden und hat dort knapp 500 Punkte eingesammelt.

Vegard Stake Laengen und Domen Novak | 4 Punkte: Wenn du kein großes Risiko eingehen und ein paar sichere Punkte mitnehmen willst, sind die 2 genau das richtige. Sollte Pogacar dominieren, wie es alle erwarten, sollten die beiden einiges an Assist Punkte einheimsen, sie selber werden aber sicherlich keine einfahren.

Velogames Preview: Spain 2023

Velogames Preview: Spain 2023

Die diesjährige Vuelta ist etwas überraschend mit großartigen Fahrern gespickt und verspricht Spannung, Drama und jeden Abend minütlich nachschauen, ob die Velogames Punkte schon aktualisiert sind.

Wie üblich sind die Fahrer in die Kategorien Allrounder, Climber, Sprinter und Unclassed unterteilt. Aber welche Fahrer lohnt es sich zu holen? Ich sag es euch, los geht’s:

Allrounder

Da sich die 4 Topfavoriten alle in der Allrounder-Kategorie tummeln, lohnt es sich, hier schon die meisten Punkte auszugeben.

Jonas Vingegaard | 28 Punkte: Der Toursieger geht auch hier als Topfavorit ins Rennen. Sollte er nur annährend an seine Form zur Tour rankommen, ist er den hohen Preis wert.

Primož Roglič | 24 Punkte: Der Vuelta-Parcours ist quasi wie für ihn gemacht, in der Vergangenheit hat er auf diesen Etappen Punkte ohne Ende eingefahren. Aber: Die Leader-Rolle muss er sich mittlerweile mit Jonas teilen und bei seinem Giro-Sieg dieses Jahr profitierte er von einem schwachen Starterfeld und der Aufgabe von Remco.

Remco Evenepoel | 22 Punkte: speaking of which… Der frischgebackene Zeitfahrweltmeister wird versuchen seinen Sieg im Vorjahr zu wiederholen. Doch es wird schwer: Die Konkurrenz ist stark und sein Team schwach. Trotz alledem ist Remco eine Punktemaschine und hat fast jedes Rennen gewonnen, bei dem er dieses Jahr am Start stand.

Juan Ayuso | 18 Punkte: Letztes Jahr mit 19 Jahren bereits 3. geworden, hat er seine gesamte Saison auf das Rennen im Heimatland ausgelegt. Dadurch ist er aber auch noch nicht allzu viele Rennen dieses Jahr gefahren, mal sehen ob er die Erwartungen erfüllen kann.

Geraint Thomas | 16 Punkte: Auch Thomas wird sich Chancen auf die Top3 ausrechnen. Im mittlerweile 12. Frühling seiner Karriere hat er seine letzten beiden Grand Tours auf dem Podium beendet.

João Almeida | 14 Punkte: Steht mittlerweile etwas im Schatten von Ayuso, hat aber dafür schon mehrfach bewiesen, dass er in Grand Tours glänzen kann. So war er im Giro auf Platz 3 nur eine Minute hinter Roglic, der ganze 10 Punkte mehr kostet.

Thymen Arensman | 10 Punkte: Die Low-Budget Variante in der Allrounder-Wühlkiste. Sowohl im Giro als auch letzte Vuelta als 6. gut abgeschnitten.

Climber

Ein paar große Namen sind auch in der Climber-Kategorie zu finden, aber aufgrund der Favoritendichte bei den Allroundern, kann man hier auch ganz gut Punkte einsparen.

Enric Mas | 16 Punkte: Enrics Platzierungen in den letzten 4 Vueltas: 2, 2, 5, 2. Anscheinend schafft es Mas auf spanischen Untergrund immer noch, etwas mehr rausholen zu können. Diese Saison bisher ist er aber von Pech und Krankheiten verfolgt.

Aleksandr Vlasov | 14 Punkte: Gut in Form, in der Burgos Rundfahrt 2. hinter Roglic geworden. Wie bei Bora aber üblich, ist zu Beginn nicht ganz klar wer die Kapitänsrolle inne hat. Higuita, Uijtdebroeks (beide 10 Punkte) und Kämna (8 P.) könnten ihm diese Rolle streitig machen oder auch starke Helfer sein.

Eddie Dunbar | 10 Punkte: Im Giro war er oft der einzige, der bei Remco und Roglic mitfahren konnte, fiel am Ende etwas ab auf Rang 7.

Max Poole| 8 Punkte: Großes Nachwuchstalent von DSM. Ist bei der Tour de Romandie bereits 4. geworden und hat schon große Namen hinter sich gelassen.

Santiago Buitrago | 6 Punkte: Im Giro hat er bei Velogames bereits 1000 und 800 Punkte eingefahren. Könnte für 6 Punkte ein echter Schnapp sein.

Steff Cras | 6 Punkte: Zeigte sich zur Tour in guter Form. bevor er wegen einem Unfall mit einem Zuschauer aussteigen musste.

Michael Storer | 6 Punkte: Nach einem Seuchenjahr 2022 kam Storer zuletzt immer besser in Form und gewann u.a. die Tour de l’Ain.

Sprinter

Trotz mindestens 5 Massensprints ist das Sprinterfeld dieses Jahr eher drittklassig besetzt. So könnten sich auch günstigere Sprinter auszahlen, die eher mal eine gute Platzierungen erreichen können, da die Topsprinter fehlen.

Bryan Coquard | 12 Punkte: Bei der Tour vor 2 Monaten hat er noch die Hälfte gekostet. Dort holte er bei Velogames überraschend 1000 Punkte. Durchaus denkbar, dass er diese Leistung wiederholt bei schwächerer Konkurrenz. Jedoch ist er bei weniger Sprintetappen bei dem Preis etwas riskant.

Juan Sebastián Molano | 10 Punkte: Sicherlich einer der stärksten Sprinter im Feld, sein Team ist jedoch voll auf GC ausgelegt und er kann nicht auf einen großen Lead-Out zurückgreifen.

Alberto Dainese | 8 Punkte: Dainese hat im Frühjahr im Giro bereits eine Etappe gewonnen, sonst aber nicht viel mehr gezeigt. Gutes Preis/Leistung Verhältnis, Dainese könnte hier richtig abräumen, sollte er in Form sein.

Marijn Van Den Berg | 8 Punkte: Hat diese Saison seine ersten 3 Rennen gewonnen, eines davon sogar in der WorldTour.

Iván García Cortina | 8 Punkte: Kein klassischer Sprinter, aber kommt dafür über Berge, bei den andere schon längst abgehängt sind. Könnte dadurch auf ein paar mehr Etappen punkten als der Rest, dafür wird es bei Massensprints wahrscheinlich nicht für ganz vorne reichen.

Andrea Vendrame | 6 Punkte: Ähnlich wie Cortina glänzt Vendrame, wenn es es hügeliger wird. Geht außerdem gerne in Fluchtgruppen und könnte ein guter Budget-Pick sein.

Unclassed

Romain Grégoire | 8 Punkte: Das Nachwuchstalent startet dieses Jahr richtig durch und hat schon 2 kleinere Rundfahrten gewonnen.

Filippo Ganna | 8 Punkte: Für das Zeitfahren hat Ganna bereits ein vorderen Platz gebucht. Aber damit er sein Geld wert ist, muss er noch zusätzlich in den welligeren Etappen zuschlagen, auf denen er sich aber immer wohler fühlt.

Oier Lazkano | 6 Punkte: Fährt bisher einen herausragende Saison und wird es sicherlich auf mind. 1 Etappensieg abgesehen haben. Er wird außerdem mit dem spanischen Meistertrikot durch das Heimatland fahren, das gibt ja bekanntlich noch mal ein paar Prozentpunkte mehr.

Kim Heiduk | 6 Punkte: Endlich gibt’s sie wieder: die Sprinter, die sich in der unclassed Kategorie verstecken. Heiduk wird wohl für INEOS sein Glück in den Sprints versuchen.

Laurens De Plus | 6 Punkte: Er wird sicherlich erstmal in der Helferrolle starten. Das war im Giro aber genauso und am Ende sprangen ein 10. Platz und über 700 Punkte bei Velogames raus.

Jesús Herrada | 6 Punkte: Gut in Form und bereits letztes Jahr bereits eine Etappe geholt.

Filippo Zana | 6 Punkte: Zana hat dieses Jahr bereits eine Giro-Etappe, die Slowenien-Rundfahrt und die italienische Meisterschaft gewonnen.

Oscar Onley | 6 Punkte: Noch ein Jungspund von DSM. Seine erste Grand Tour, hat aber dieses Jahr schon mehrfach bewiesen, dass er auf welligen Etappen ganz vorne mit reinfahren kann.

Matevž Govekar | 4 Punkte: Der Sprinter für Bahrain. Hat in seiner jungen Karriere bisher noch nicht so viel gezeigt, aber bei schwachem Sprinterfeld und günstigen 4 Punkten kann man hier nicht so viel falsch machen.

Javier Romo | 4 Punkte: Der junge Spanier konnte bei der Burgos Rundfahrt letzte Woche ganz vorne mitfahren und einen 7. Platz einheimsen.

Nelson Oliveira | 4 Punkte: Bei der WM im Zeitfahren 6. geworden, wird er beim Zeitfahren sicher ein paar Punkte einstreichen. Außerdem war er im letzten Jahr in einigen Fluchtgruppen zu finden.

Élie Gesbert | 4 Punkte: Auch Gesbert war bei der letzten Vuelta in einigen Fluchtgruppen und wird diesmal versuchen einen Etappensieg einzufahren.

Jason Osborne | 4 Punkte: Auf ganz großer Bühne konnte Osborne bisher noch nicht überzeugen. Aber die kurzen, steilen Anstiege könnten dem Zwift-Weltmeister ganz gut liegen, wie ein vordere Platzierung im San Sebastian Klassiker gezeigt hat.

Velogames Preview: VELOGAME 2023

Da ich während des Giros im Urlaub war, habe ich diesen ausnahmsweise mal ausgelassen. Jetzt steht die Tour an und gefühlt gibt es dieses Jahr mehr brauchbare Fahrer als sonst. Also schauen wir mal rein.

Wie üblich sind die Fahrer in die Kategorien Allrounder, Climber, Sprinter und Unclassed unterteilt. Aber welche Fahrer lohnt es sich zu holen? Ich sag es euch, los geht’s:

Allrounder

Jonas Vingegaard | 26 Punkte: Der Vorjahressieger mit dem größten Preisschild. Hat dieses Jahr eigentlich jedes Rennen mit Leichtigkeit gewonnen. Nur bei Paris-Nice musste er sich Pogacar geschlagen geben.

Tadej Pogačar | 24 Punkte: Der andere Topfavorit. 2 Punkte günstiger als Jonas, wahrscheinlich weil er sich bei Liège-Bastogne-Liège die Hand gebrochen hat. Wenn ich mich für einen der beiden entscheiden müsste, würde ich Tadej nehmen. Er hat einen besseren Antritt, das bessere Team und ist 2 Punkte günstiger. Im letztes Jahr hat er 200 Punkte mehr als Jonas gemacht, obwohl er Zweiter geworden ist.

Ben O’Connor | 14 Punkte: Bei der Dauphine war einer der letzten, die noch mit Vingegaard mithalten konnte, bevor dieser allen davon gefahren ist. Heißer Anwärter beim Kampf um Platz 3-5.

Mattias Skjelmose | 14 Punkte: Hat vor kurzen die Tour de Suisse gewonnen. Dort hat er aber auch schon die eine oder andere Schwäche bei steileren Anstiegen gezeigt. Für den Preis ein riskanter Pick.

Enric Mas | 14 Punkte: Mr. Zuverlässig. Hatte in der Dauphine angeblich Durchfall und deswegen dort eher mau abgeschnitten, sollte jetzt aber wieder fit sein. In den letzten 8 Grand Tours war er 6x mindestens 6., zweimal auf dem Podium.

Richard Carapaz | 12 Punkte: Letztes Jahr 2. im Giro und drei Etappensiege bei der Vuelta. Dieses Jahr bei seinem neuen Team EF bisher noch hinter den Erwartungen zurückgeblieben, bei Velogames ist er meistens trotzdem ein Punktegarant.

Adam Yates | 12 Punkte: Yates ist neben Pogačar Co-Leader und dazu in einer Bombenform und könnte massig Punkte einstreichen.

Pelle Bilbao | 8 Punkte: Ist offiziell Co-Leader hinter Landa, zeigte aber zuletzt bessere Leistungen. Außerdem sind die ersten Etappen wie für ihn gemacht und verlaufen dazu noch durch seine Heimat.

Climber

Jai Hindley | 16 Punkte: Der Giro Sieger des letzten Jahres ist wohl der Favorit auf den 3. Platz. Nur ein kurzes Zeitfahren kommt ihn dabei sehr entgegen.

David Gaudu | 14 Punkte: Letztes Jahr Vierter geworden, aber zeigte sich zuletzt in miserabler Form. Nur was für ganz Mutige.

Romain Bardet | 12 Punkte: Solider Pick, auch er profitiert von den wenigen Zeitfahrkilometern. Da jedoch die meisten bei den All-Roundern schon viele Punkte ausgegeben haben, ist er nicht gerade das Schnäppchen, das man in der Climber-Kategorie sucht.

Mikel Landa | 10 Punkte: Eine kleine Wundertüte. Er ist der Leader von Bahrain und hat sicherlich das Zeug in die Top 5 zu fahren. Nach einer starken Baskenlandrundfahrt und Fleche Wallone im April hat er jedoch keine sonderliche guten Leistungen mehr gezeigt. Sollte er rechtzeitig in Form kommen, ist er ein richtiger Schnapp.

Julian Alaphilippe | 10 Punkte: Nach einem absoluten Seuchenjahr 2022, kam Loulou zuletzt immer besser in Form. Jedoch dieses Jahr wenige mittelschwere Etappen, die ihm gut liegen. Und selbst auf diesen hat er große Konkurrenz (van der Poel, Pidcock etc.)

Simon Yates | 10 Punkte: Wer etwas zocken will, für den Simon Yates genau richtig. Bei 3 der letzten 4 Grand Tours ist er vorzeitig ausgestiegen, scheint auch nicht auf Klassement zufahren, sondern will die Etappensiege in den Bergen holen (und vielleicht auch das Bergtrikot).

Felix Gall | 8 Punkte: Überragend in der Tour de Suisse gefahren, ist offiziell aber Helfer von O’Connor.

Guillaume Martin | 8 Punkte: Wird wieder um eine gute Top10 Platzierung kämpfen.

Esteban Chaves | 6 Punkte: Hat angedeutet, dass er auf das gepunktete Trikot fahren will. Mit den besten kann er schon länger nicht mehr mitfahren, aber eine Low-Budget-Variante, die sich auszahlen könnte.

Maxim van Gils | 6 Punkte: Fährt ein starkes Jahr und ist auf den mittelschweren Etappen eine Bank.

Sprinter

Wout Van Aert | 18 Punkte: Hat letztes Jahr fast 3000 Punkte gemacht. Sollte er sich in einer ähnlichen Form zeigen, ist er jeden Pfennig wert. Er hat zudem angedeutet nicht bei Sprints, sondern auch bei bergigen Etappen vorn mitmischen zu wollen. Kleines Risiko jedoch: Seine Frau ist hochschwanger und es besteht die Chance dass er die Tour frühzeitig verlässt.

Jasper Philipsen | 14 Punkte: Wahrscheinlich der beste Sprinter zur Zeit im Feld. Kommt auch über kleinere Berge noch entspannt drüber.

Biniam Girmay | 12 Punkte: Hat letztes Jahr beim Giro aufhorchen lassen, jetzt seine erste Tour Teilnahme. Fraglich, ob es in einem stark besezten Sprinterfeld zu einem Etappensieg reichen wird.

Fabio Jakobsen | 12 Punkte: Immer gut für einen Etappensieg, aber ob sich nach seiner letzten enttäuschender Tour 12 Punkte für ihn auszahlen, wird sich zeigen.

Dylan Groenewegen | 10 Punkte: Nach wie vor pfeilschnell, aber richtig überzeugen konnte er bisher bei keiner GT. Starker Anfahrer Mezgec ist mit dabei.

Caleb Ewan | 10 Punkte: Auch die ‚Pocket Rocket‘ ist mit Vorsicht zu genießen, bleibt bei großen Rundfahrten eigentlich immer hinter den Erwartungen zurück.

Phil Bauhaus | 8 Punkte: Hat diese Saison schon einige starke Ergebnisse eingefahren. Dieses Jahr werden es wohl ca. 7 Sprintankünfte geben, bei konstanten Leistungen kann man sich auch mit einen günstigen Fahrer viele Punkte erhamstern.

Sam Welsford | 8 Punkte: Hat schon ein paar mal gezeigt, dass er mit den besten mithalten kann, aber es ist seine erste GT.

Jordi Meeus | 8 Punkte: Hat mit Danny van Poppel wohl den besten Anfahrer im Feld, aber trotzdem riskant, da viel Licht und viel Schatten bisher in der Saison.

Alexander Kristoff | 6 Punkte: Wer jetzt schon alle Punkte verballert hat, kann es mit Kristoff versuchen. Mehr als ein Top10 Platzierungen sollte man aber nicht von ihm erwarten.

Unclassed

Thomas Pidcock | 10 Punkte: Letztes Jahr über 1000 Punkte erzielt. Dieses Jahr könnte er dank schwacher GC Fahrer noch mehr Freiheiten bekommen.

Mathieu Van der Poel | 10 Punkte: Er wird auch dieses Jahr versuchen auf den ersten Etappen ins gelbe Trikot zu fahren. Dieses Jahr sind jedoch weniger Etappen dabei, die ihm liegen.

Valentin Madouas | 8 Punkte: Stark in Form, sollte mit dem französischen Meistertrikot viele Freiheiten bekommen.

Fred Wright | 8 Punkte: Bei der letzten Vuelta hat er richtig abgeräumt. Bei den Massensprints wird er wohl Bauhaus den Vorzug lassen müssen, hat aber sonst alle Freiheiten.

Christophe Laporte | 8 Punkte: Offiziell ist er nur der Anfahrer für Van Aert, aber auf den letzten Sprintetappen könnte man auch auf ihn setzen (vor allem falls van Aert vorzeitig aussteigt, könnte er sich auszahlen)

Matej Mohorič | 6 Punkte: Gute Form, wird sicherlich sein Glück in den Flutgruppen suchen.

Victor Lafay | 6 Punkte: Spezialist für den Bergauf-Sprint, von denen aus auch dieses Jahr wieder 2-3 gibt

Axel Zingle | 6 Punkte: Sprinter, wie gemacht für wellige Etappen, hat aber Coquard vor sich.

Torstein Træen | 6 Punkte: Wird wohl für Uno-X auf GC fahren. 8. in der der Dauphine geworden. Außerdem cooler Name!

Clément Champoussin | 6 Punkte: Hat dieses Jahr schon einige Top10 Platzierungen in WorldTour-Rennen eingefahren.

Nans Peters| 4 Punkte: Hat schon mal bei der Tour eine Etappe gewonnen. Ist immer mal in Fluchtgruppen zu finden.

Alex Kirsch| 4 Punkte: Bereits im Giro 2. und 8. Platz geholt, als Pedersen vorzeitig ausgestiegen ist.

Vegard Stake Laengen | 4 Punkte: Könnte ein Haufen Assist-Punkte für Pogačar, Yates und Trentin einheimsen.

Velogames Preview: Spain 2022

🎵 ICH GLAUB ES GEHT SCHON WIEDER LOOOOS 🎵

Jaha, schon die Nase voll? Pech gehabt! Die Vuelta steht vor der Tür, also versuchen wir mal uns bei Velogames nicht wieder komplett zu blamieren. ¡Vamos!

Wie üblich sind die Fahrer in die Kategorien Allrounder, Climber, Sprinter und Unclassed unterteilt. Aber welche Fahrer lohnt es sich zu holen? Ich sag es euch, los geht’s:

Allrounder

Primož Roglič | 26 Punkte: Die große Favorit, könnte die Vuelta zum 4. mal in Folge gewinnen. Fraglich ist nur, ob er seine Verletzungen aus der Tour komplett auskuriert hat. Falls ja, ist er die Punkte wert.

Remco Evenepoel | 22 Punkte: Hat in San Sebastian gezeigt, dass er in guter Form ist. Auch wird er sicherlich im Zeitfahren abliefern und die ein oder andere Etappe holen, es ist aber nach wie vor fraglich, ob er im GC wirklich eine Rolle spielen kann. Bei dem Preis sehr riskant.

Richard Carapaz | 18 Punkte: Wie beim Giro dieses Jahr ist er sicherlich einer der Mitfavoriten auf dem Sieg. Wäre da nicht die schon bekannte INEOS-Problematik mit den Kollegen: Mit Pavel Sivakov und Carlos Rodriguez (beide 12 Punkte) sind zwei Fahrer mit am Start, die zur Zeit saustark in Form sind und ggf. die Leaderrolle im Team einnehmen könnten.

João Almeida | 16 Punkte: Beim Giro hat er noch 20 Punkte gekostet, war dort aber eher mittelmäßig unterwegs. Sah zuletzt bei der Burgos Rundfahrt richtig stark aus, außerdem super im Zeitfahren.

Juan Ayuso | 10 Punkte: Erst 19 Jahre, aber fährt dieses Jahr schon phänomenal. Seine erste Grandtour, und wird sicherlich hinter Almeida höchstens als Backup-Leader fungieren, aber wäre nicht das erste Mal, dass er auf die Teamorder scheißt und auf eigene Kappe fährt.

Thymen Arensman | 8 Punkte: Im Giro bereits 1000 Punkte geholt, und da ist er als Bardet-Helfer gestartet. Jetzt in der Vuelta anscheinend als Kapitän vom Team unterwegs.

Climber

Jai Hindley | 18 Punkte: Heftiges Preisschild für den diesjährigen Giro-Überraschungssieger. Auch wird BORA wieder mit mehreren GC Kandidaten an Start gehen. (Sergio Higuita 12 Punkte und Wilco Kelderman 10 Punkte) Podium durchaus drin, wenn er die Leaderrolle im Team behält.

Simon Yates | 14 Punkte: Yates hat die Vuelta bereits 2018 schon mal gewonnen, zu dem engeren Favoritenkreis zählt er aber nicht mehr. Obwohl immer für 2-3 Etappensiege gut, gibt’s bei Yates immer den einen Tag an dem er komplett einbricht. Beim Giro überraschend das Zeitfahren gewonnen, sind auch ohne gutes GC Ergebnis massig Velogames Punkte drin.

Miguel Angel Lopez | 12 Punkte: Kommen wir zum nächsten Sorgenkind. Letztes Jahr auf der vorletzten Etappe eingeschnappt ins Auto gestiegen, ist der größte Gegner von MAL wahrscheinlich wieder er selber. Durchwachsene Saison bisher, aber in letzter Zeit wieder starke Form bewiesen. Wenn alles glatt geht und er einen kühlen Kopf behält, ist eine Top 5 Platzierung drin.

Julian Alaphilippe | 12 Punkte: Und noch einer der seine bisher maue Saison retten will. Es gibt einige Etappenankünfte, die mit einem Bergauf-Sprint wie für ihn gemacht sind. Sollte er sein Verletzungs- und Formtief hinter sich gelassen haben, kann er hier richtig abräumen.

Ben O’Connor | 10 Punkte: Vor der Tour noch hochgehypt, doch letztendlich durch Krankheit und Sturz enttäuschend ausgestiegen. Sollte er noch mal an seine Form vom Anfang des Jahres rankommen, ist er ein Schnäppchen.

Mikel Landa | 10 Punkte: Bereits 3. im Giro geworden, dazu Leader in einem Team mit starken Helfern.

Nairo Quintana | 10 Punkte: Erlebte zur Tour seinen 2. Frühling mit einem starken 6. Platz.

Ilan Van Wilder | 8 Punkte: Offiziell Remco-Helfer, aber hat sich bei den Vorbereitungsrennen richtig stark präsentiert und könnte, sobald Remco keine GC Ambitionen mehr hat, auf eigene Kappe fahren.

Sprinter

Tim Merlier | 12 Punkte: Auf dem Papier wahrscheinlich der beste Sprinter im Startfeld. Aber auch bekannt dafür, dass er die Rundfahrten frühzeitig verlässt, dadurch riskanter Pick.

Mads Pedersen | 12 Punkte: Zur Tour hat er ordentlich Punkte abgeräumt. Nicht der schnellste Sprinter, aber kommt am ehesten über die Berge, um bei den späten Sprintetappen noch einmal zuzuschlagen.

Kaden Groves | 8 Punkte: Stark in die Saison gestartet, zuletzt aber eher schwach bei der Polenrundfahrt. Für 8 Punkte ein Wagnis, das sich auszahlen könnte.

Gerben Thijssen | 8 Punkte: Gut in Form, vor 2 Wochen bei der Polenrundfahrt seinen ersten WorldTour-Sieg ersprintet.

Manuel Peñalver | 6 Punkte: Kommen wir zur Low Budget Variante: Dieses Jahr schon einige gute Top10 Platzierungen in gut besetzten Massensprints errungen, könnte sich Peñalver Stück für Stück eine Menge Punkte erhamstern.

Unclassed

Ethan Hayter | 10 Punkte: Wout van Aert auf Wish bestellt. Guter Zeitfahrer, hält bei den Sprints mit rein, kommt auch lässig über mittelschwere Berge.

Fred Wright | 6 Punkte: Schon zur Tour ordentlich gepunktet, hat er letzte Woche bei den Commonwealth Games seine gute Form durch die Silbermedaille im Zeitfahren und den 5. Platz im Straßenrennen bewiesen.

Juan Pedro López | 6 Punkte: Beim Giro 10 Tage im rosa Trikot und 10.im GC führten zu fast 1000 Punkten bei Velogames.

Jake Stewart | 6 Punkte: Da ist er wieder, der versteckte Sprinter in der unclassed Kategorie. Könnte ein paar Top10 Platzierungen einfahren.

Mike Teunissen | 6 Punkte: Und noch eine Sprinter. Auch Teunissen sollte bei den Sprints für einige Punkte gut sein.

Steff Cras | 6 Punkte: Wird für Lotto Soudal auf CG fahren. Ein zwei Top 10 Platzierungen und Top15 GC sind drin.

Bruno Armirail | 6 Punkte: Guter Zeitfahrer und auch gerne mal in Fluchtgruppen zu finden.

Gianni Vermeersch | 6 Punkte: Dieses Jahr schon starke Ergebnisse eingefahren, wird seine Freiheiten bekommen.

Xabier Mikel Azparren | 4 Punkte: Im 4-Punkte-Regal sieht es dieses Jahr leider ganz schön mau aus. Azparren gilt als Fluchtgruppen-Spezi und könnte so die ein oder anderen Punkte einfahren.

Jesús Ezquerra | 4 Punkte: Schon ein paar Top10 Ergebnisse dieses Jahr eingefahren und ebenfalls Flutgruppen-erprobt.

Velogames Preview: Velogame 2022

Am Freitag geht’s wieder los mit der Frankreichrundfahrt – die perfekte Gelegenheit Freunde & Kollegen bei Velogames abzuziehen.

Wer also gerne noch etwas Inspiration braucht oder sein Team zum hundertsten Mal umstellen will, bis man komplett unzufrieden ist, ist hier richtig.

Wie üblich sind die Fahrer in die Kategorien Allrounder, Climber, Sprinter und Unclassed unterteilt. Aber welche Fahrer lohnt es sich zu holen? Ich sag es euch, los geht’s:

Allrounder

Tadej Pogačar | 26 Punkte: Watt willste machen? Der große Favorit, noch mal 2 Punkte teurer als letztes Jahr. Aber wenn er wieder so abliefert, kommt man an ihm einfach nicht vorbei.

Primož Roglič | 22 Punkte: Souverän die Dauphine gewonnen und nach wie vor eine Punktemaschine. Dieses Jahr ist aber nicht mehr das ganze Team auf ihn ausgerichtet, sondern er muss sich die Kapitänsrolle mit Vingegaard teilen.

Jonas Vingegaard | 18 Punkte: Letztes Jahr schon 2. geworden und auch dieses Jahr wieder bockstark unterwegs. Sollte Rogličs „Tourpech“ weitergehen, ein absolutes Schnäppchen!

Aleksandr Vlasov | 14 Punkte: Fährt eine überragende Saison. Gut im Zeitfahren, guter Sprint aus kleinen Gruppen. Jedoch hat er sich letzte Woche während der Tour de Suisse mit Corona angesteckt und könnte somit noch geschwächt sein.

Enric Mas | 12 Punkte: Mister Zuverlässig. In den letzten beiden Jahren den 5. und 6. Platz geholt, dazu noch auf das Podium bei der Vuelta. Viel mehr wird aber auch nicht drin sein.

Neilson Powless | 6 Punkte: Stark in Form, bereits 4. in der Tour de Suisse geworden. In der Team-Hackordnung hinter Uran, aber noch vor Guerreiro.

Climber

Daniel Felipe Martinez | 14 Punkte: Vor 2 Wochen hätte man noch gedacht, dass er der Leader von INEOS sein wird. Jedoch nach einer eher enttäuschenden Performance bei der Tour de Suisse ist das mittlerweile fraglich, vor allem weil Teamkollege Geraint Thomas gerade seinen dritten Frühling erlebt und auch mit Adam Yates mehr Konkurrenz im Team herrscht. Generell ist es riskant viele Punkte bei Teams auszugeben, in denen die Leaderrolle nicht klar ist.

Ben O’Connor | 12 Punkte: Letztes Jahr hat er sich durch Ausreißergruppen auf Platz 4 gemogelt. Vor kurzem in der Dauphine ist er 3. geworden und war er der einzige, der wenigstens zeitweise mit Roglič und Vingegaard mithalten konnte.

Jack Haig | 10 Punkte: Podium bei der Vuelta und bisher ganz solides Jahr gefahren. Top 5 ist durchaus drin. Teilt sich die Kapitänsrolle mit Caruso.

Damiano Caruso | 8 Punkte: Etwas günstiger als Haig, beide scheinen z.Zt. etwa auf dem selben Niveau zu fahren. 2. beim letzten Giro geworden und mit etwas mehr Erfahrung als Haig durchaus eine gute CG Platzierung zuzutrauen.

Ruben Guerreiro | 8 Punkte: Hat erst kürzlich die Mount Ventoux Challenge gewonnen. Wenn er eine freie Rolle bekommt und nicht Helfer für Uran und Powless spielen muss, kann er durchaus viele Punkte einfahren.

Thibaut Pinot | 8 Punkte: Hat sich von seinen CG Ambition verabschiedet und bereits angekündigt auf das Bergtrikot zu gehen. Wenn weiterhin so viele Fluchgruppen durchkommen, könnte sich das auszahlen.

Louis Meintjes | 6 Punkte: Durch die teuren Allrounder müssen wir uns bei Climbern auch mal nach unten orientieren. Hallo Louis Meintjes! In der Dauphine hat er sich den 6. Platz geholt und kleinere Eintagesrennen gewonnen. Für 6 Punkte kann man da eigentlich nichts falsch machen, aber auch nicht zu viel erwarten.

Dylan Teuns | 6 Punkte: Dieses Jahr schon den Fleche Wallone und eine Etappe bei der Romandie-Rundfahrt gewonnen.

Giulio Ciccone | 6 Punkte: Hat schon den Giro in den Knochen. Dort hat er aber 900 Punkte eingefahren und hat doppelt so viel gekostet. Die Formkurve zeigt eher nach unten, aber für 6 Punkte könnte es das Risiko wert sein.

Sprinter

Wout van Aert | 18 Punkte: Heftiges Preisschild, aber auch absolut seinen Preis wert, wenn nichts Schlimmes passiert. Die zwei Zeitfahren und die Kopfsteinplasteretappe liegen ihm eh schon gut, dazu will er dieses Jahr auch das grüne Trikot in Angriff nehmen. Das heißt Punkte satt, da nicht nur die Massensprints, sondern auch die anderen Sprintwertungen in Angriff genommen werden.

Jasper Philipsen | 14 Punkte: Stark in Form, dazu noch einer der Sprinter, die es am ehesten über einen Berg schaffen. Ob es sich aber bei nur 5-6 Sprintetappen lohnt, einen so teuren Sprinter zu leisten ist fraglich.

Fabio Jakobsen | 14 Punkte: Über das letzte Jahr gesehen der schnellste Mann in Peloton. Dazu mit Mørkøv auch noch den besten Anfahrer im Gepäck.

Mads Pedersen | 8 Punkte: Zuletzt wieder stärker in Form, ob es für einen Etappengewinn reichen wird ist fraglich, aber konstante Platzierungen in den Sprints und in der Paris-Roubaix-Etappe sind drin

Hugo Hofstetter | 6 Punkte: Die Low-Budget Variante. Könnte mit ein paar Top10 Platzierungen einige Punkte einhamstern.

Danny van Poppel | 6 Punkte: Eigentlich ja der Anfahrer für Sam Bennett. Aber dieser kommt nach wie vor nicht richtig in Schwung und sah auch bei der Belgien Tour nicht sonderlich gut aus. Deswegen könnte van Poppel bei Etappen, bei denen Bennett abgehängt ist oder eventuell schon ausgestiegen ist, für magere 6 Punkte ordentlich absahnen. (Update: Bennett fährt erst gar nicht mit zur Tour. Das macht DvP zu einem richtig Schnäppchen!)

Unclassed

Mathieu van der Poel | 14 Punkte: Noch mal 2 Punkte teurer als beim Giro. Dort war er allerdings seinen Preis wert. Besonders die erste Woche wird er wieder ins Auge gefasst haben, da könnte es wieder das gelbe Trikot und massig Punkte geben.

Filippo Ganna | 10 Punkte: Der große Favorit auf die erste Etappe und damit das gelbe Trikot. Für 10 Punkte aber etwas zu teuer. Fraglich ob er danach noch zu so vielen Freiheiten in Rennen kommt oder sich um seine GC-Fahrer kümmern muss.

Matej Mohorič | 8 Punkte: Letztes Jahr zwei Etappen gewonnen und auch dieses Jahr wird er seine Freiheiten bekommen. Hat sich u.a. die Paris-Roubaix Etappe als Ziel gesetzt.

Stefan Küng | 6 Punkte: Saustarke Leistungen in der Tour de Suisse letzte Woche gezeigt, dazu noch super Zeitfahrer und für Top10 Platzierungen in der ersten Woche gut.

Fred Wright | 6 Punkte: Der Sprinter, der sich heimlich in der Unclasseed-Kategorie versteckt: Dieses Jahr fehlt er leider. Am Nähesten kommt da vielleicht noch Fred Wright, der dieses Jahr bei Paris-Nizza ein paar Mal in die Top10 gesprintet ist.

Quinten Hermans | 6 Punkte: Fährt eine richtig gute Saison, glänzt vor allem beim Sprint aus kleineren Gruppen und auch mal über eine Berg

Florian Vermeersch | 4 Punkte: Letztes Jahr 2. bei Paris-Roubaix wird er ebenfalls die Kopfsteinpflaster-Etappe ins Auge fassen

Benjamin Thomas | 4 Punkte: Guter Zeitfahrer, der dieses Jahr auch schon ein paar kleine Rundfahrten für sich entscheiden konnte.

Nathan Van Hooydonck | 4 Punkte: Er selber wird sicherlich nicht so viele Punkte einfahren, aber mit Roglič, Vingegaard und van Aert gibt es gleich 3 Fahrer in seinem Team, die mit guten Tages- und Klassmentplatzierungen ein Haufen Assistpunkte liefern können.

Außerdem finden sich noch einige unclassed 6-Punkte Schätze, die bei der Tour gut punkten könnten. Dazu gehören u.a. Alberto Bettiol, Nils Politt, Victor Lafay, Benoit Cosnefroy, Cristian Rodríguez und Fluchtgruppenexperte Taco van der Hoorn.

Velogames Preview: Italy 2022

Herzlich Willkommen zur besten Grand Tour – dem Giro! Endlich wieder 2000 PCS-Tabs gleichzeitig offen haben, am Profiler-Board die roten Fäden spannen und am Ende doch wieder Letzter in der Velogames Freundesliga werden. Damit am Ende vielleicht doch ein solider Mittelfeldplatz drin ist, sag ich euch, welche Fahrer es wert sind in euer Team zu holen.

„Sollte es auf der 14. Etappe zwischen Kilometer 40 und 70 zu einer Windkantensituation kommen, ist er ein totsicherer Pick“

Wie üblich sind die Fahrer in die Kategorien Allrounder, Climber, Sprinter und Unclassed unterteilt. Auf geht’s!

Allrounder

Richard Carapaz | 24 Punkte: Der große Favorit auf den Gesamtsieg– gute Form, starke Helfer. Das macht sich auch beim Preis bemerkbar.

Joao Almeida | 20 Punkte: Bester Zeitfahrer von allen Klassementfahrern, guter Sprint selbst nach schweren Etappen. Sollte er dem Druck des alleinigen Leaders standhalten, regnet es Velogames Punkte und die Chance auf ein Podiumplatz.

Pelle Bilbao | 12 Punkte: Offiziell ist er nur Helfer vom Teamleader Mikel Landa. Da dieser jedoch regelmäßig enttäuscht, könnte Bilbao zum günstigen Backup-Leader aufsteigen.

Tobias Foss | 10 Punkte: Letztes Jahr bereits 9. im GC ist beim l’Avenir-Sieger sicher noch Potenzial nach oben.

Alejandro Valverde | 10 Punkte: Der Holzmichl Spaniens ist eigentlich immer für eine gute Top10 Platzierung gut. Sein Sprint ist vielleicht nicht mehr unschlagbar wie früher, jedoch bei Velogames einer der konstantesten Scorer.

Thymen Arensman | 8 Punkte: Fährt eine bockstarke Saison und sollte Bardet mal wieder einbrechen und unsere Herzen brechen, wäre sicherlich eine Top 10 Platzierung für ARENSMANIA drin.

Climber

Simon Yates | 22 Punkte: Letztes Jahr bereits Dritter, kommen Yates die wenigen Zeitfahrkilometer zusätzlich entgegen.

Mikel Landa | 18 Punkte: Ein Fahrer für Gläubige. Theoretisch kann Landa das Ding locker abschießen. Doch in den letzten Jahren blieb er fast immer hinter den Erwartungen zurück. Do you believe in Landismo?

Miguel Angel Lopez | 16 Punkte: Auch hier muss man etwas etwas Vertrauen haben. Mental sicherlich nicht der Stärkste, aber sollte Superman nicht wieder bockig vom Rad steigen, ist durchaus das Podium drin.

Romain Bardet | 14 Punkte: Sicherlich wird er nicht gewinnen, aber ohne eine ganze Nation auf seinen Schultern, mit großer GT-Erfahrung und wenig TT-km ist die Top 5 durchaus realistisch.

Guillaume Martin | 10 Punkte: Keine Ahnung wie er es immer wieder macht. Vom Potenzial eher B-Ware, mausert sich Martin jedes mal klammheimlich die Top10 ist bei Velogames meistens ein konstanter Punktelieferant.

Sprinter

Caleb Ewan | 12 Punkte: Sicherlich der stärkste Sprinter im Feld, jedoch mit Vorsicht zu genießen, da es sehr wahrscheinlich ist, dass er während des Giro aussteigen wird um sich auf die Tour vorzubereiten.

Mark Cavendish | 10 Punkte: In einem insgesamt eher schwachen Sprinterfeld einer der besseren, dazu kommt ein gut geschmiertes Leadout mit Anfahrergott Mørkøv.

Biniam Girmay | 8 Punkte: The trend is your friend. Der Gent-Wevelgem Sieger ist sicherlich nicht der klassische Massensprinter aber ist in großartigen Form, vergleichsweise günstig und kann auch auf anderen Etappen gute Ergebnisse einfahren.

Phil Bauhaus | 6 Punkte: Erste letzte Woche 4. bei Eschborn-Frankfurt ist Bauhaus schon fast absurd günstig und wird sicherlich auch auf seinen Punkte kommen.

Unclassed

Mathieu van der Poel | 12 Punkte: Erste Reaktion: maßlos überteuert. Aber auf der 1. Etappe ist er Favorit auf das rosa Trikot und nachdem Merlier seine Giro Teilnahme abgesagt hat, wird er sicherlich auch in dem ein oder anderen Massensprint mitreinhalten.

Simone Consonni | 6 Punkte: Da ist er wieder! Der Sprinter der sich heimlich unter die unclassed riders gemogelt hat. Gewinnt sicherlich keine Etappe, aber sollte oft genug in die Top 10 kommen.

Attila Valter | 6 Punkte: Bereits im letztes Jahr 14. geworden, könnte er dieses Jahr an der Top 10 kratzen.

Juan Pedro Lopez | 6 Punkte: Wundertüte Trek. Ciccone hat dieses Jahr noch nicht viel gezeigt, Lopez hingegen hatte schon bei der Katalonienrundfahrt im April aufhorchen lassen und 13. bei der letztes Vuelta geworden. Auch Teamkollege Skjelmose Jensen könnte sich für 6 Punkte als wahrer Schnapper heraustellen. [Edit: Trek hat Ciccone und Skjelmose Jensen als Leader genannt]

Dries De Bondt | 6 Punkte: Starke Form bei den Frühjahrsklassikern gezeigt und letztes Jahr beim Giro sehr aktiv gewesen.

Felix Gall | 4 Punkte: Schon alle Punkte bereits verballert und jetzt wird panisch durch die 4-Punkter gescrollt? Felix Gall fährt zwar die erste GT seines Lebens, ist aber aufgrund starker Ergebnisse bei der Baskenlandrundfahrt und Tour of the Alps der alleinige Leader bei AG2R.

Velogames Preview: Spain 2021

Endlich sind die ganzen Tour de France-Normis wieder weg, gucken Fürth gegen Wolfsburg und fragen nicht mehr, warum denn Mathieu nicht die Tour gewinnt, wenn er ach so gut ist. Endlich Vuelta, die eigentlich immer Spannung, Chaos und brutale Anstiege verspricht.

Wie üblich sind die Fahrer in die Kategorien Allrounder, Climber, Sprinter und Unclassed unterteilt. Aber welche Fahrer lohnt es sich zu holen? Ich sag es euch, los geht’s:

Allrounder

Primož Roglič | 26 Punkte: Rrrrrichtig teuer, aber auch haushoher Favorit. Hat die letzten 2 Jahre die Vuelta gewonnen, gerade Olympia-Gold im Zeitfahren geholt und gewinnt die Sprints aus kleinen Gruppen.

Egan Bernal | 22 Punkte: 7 Bergankünfte und wenig Zeitfahrkilometer kommen Bernal entgegen, der ja schon den Giro souverän gewann. Jedoch undurchsichtige Leader-Situation im Team INEOS.

Adam Yates | 16 Punkte: Wenn man INEOS Glauben schenken darf, ist er der Co-Leader und nicht Carapaz. Hatte das Jahr saustark angefangen, wenn er dort anschließen kann, ist das Podium drin.

Enric Mas | 12 Punkte: Sicherlich der stabilste Fahrer von Movistar. Erst kürzlich 6. in der Tour geworden und letztes Jahr 5. geworden.

Aleksandr Vlasov | 12 Punkte: Alleiniger Leader im Team, 5. im Giro geworden.

Felix Großschartner | 6 Punkte: Die Low Budget Variante. Letztes Jahr bereits im GC in die Top 10 gefahren und bei 5 Etappen in die Top 10, kann er auch dieses Jahr wieder auf eigene Kappe fahren.

David De la Cruz | 6 Punkte: Letztes Jahr bereits 7. geworden und hat außerdem gute Zeitfahrqualitäten.

Climber

Mikel Landa | 16 Punkte: Landismo! Unangefochtener Leader mit einem bockstarken Team am Start – Podium ist durchaus drin. Padun, Haig, Caruso, Poels und Mäder werden wohl maximal auf einzelne Etappensiege gehen, wenn sie Landa mal nicht unterstützen müssen.

Hugh Carthy | 14 Punkte: Nach einem eher enttäuschenden Platz 8 im Giro versucht auch er noch die Saison zu retten. Letztes Jahr bereits auf dem Podium gewesen.

Giulio Ciccone | 10 Punkte: Fährt neuerdings auf CG. Hatte beim Giro schonmal aufhorchen lassen bevor er tragisch aufgeben musste. Außerdem geiler Name!

Rafal Majka | 8 Punkte: In der Tour war er Edelhelfer für Pogačar und war meist noch bis kurz vorm Schluss in der Favouritengruppe mit dabei. Für 8 Punkte könnte er sich lohnen, angeblich ist er zusammen mit De la Cruz Co-Leader.

Guillaume Martin | 8 Punkte: Wie immer sicherlich nicht viel zu erwarten außer eventuell unterer Top 10 Platz. Aber Martin schafft es bei Velogames immer wieder durch Sonderwertung etc. eine gute Punktzahl zu erfahren.

Sprinter

Jasper Philipsen | 14 Punkte: In einem insgesamt eher schwachen Sprinterfeld ist er mit Demare bei jedem Massensprint der Topfavorit.

Arnaud Demare | 14 Punkte: Nach der verkorksten Tour kann Demare hier noch mal seine Saison retten. Hat einen eingespielten Sprintzug und glänzt meist bei schwächerer Konkurrenz.

Fabio Jakobsen | 10 Punkte: Scheint nach seinem krassen Sturz ganz langsam wieder der Alte zu werden und hat zuletzt bei der Tour de Wallonie 2 Etappen gewonnen.

Piet Allegaert | 6 Punkte: Die Low Budget Variante, wenn ihr alle eure Punkte schon verblasen habt. Kann mit ein paar guten Platzierungen einige Punkte zusammenhamstern, für einen Sieg wird es nicht reichen.

Unclassed

Dieses Jahr verbergen sich wieder einige Sprinter in der Unclassed Kategorie. Wer 3x Achter wird bekommt mehr Punkte als ein Etappensieg und deshalb finde ich, dass sich drittklassige oftmals Sprinter mehr lohnen, als auf einen 4-Punkte-Fahrer Überraschungssieg zu hoffen. Dieses Jahr neu sind außerdem 10-Punkte-Fahrer in dieser Kategorie, aber sowohl Schachmann als auch Pidcock sind sehr riskante Picks.

Alex Aranburu | 8 Punkte: Dieses Jahr eher enttäuschend, könnte aber bei dem schwachen Sprinterfeld durchaus was reißen.

Magnus Cort | 6 Punkte: Sicherlich der beste Sprinter für 6 Punkte dazu sind Top10 Platzierungen in den Zeitfahren drin.

Riccardo Minali | 6 Punkte: Sprinter für Wanty, ein paar Top10 sind drin.

Reinardt Janse van Rensburg | 6 Punkte: Was für ein Name! Fährt für Qhubeka die Sprints, letztes Jahr bereits 3x in den Top 10 gelandet.

Florian Vermeersch | 6 Punkte: Wird nicht nur für Lotto Soudal die Sprints fahren, sondern ist dazu auch noch ein guter Zeitfahrer und kommt auch mit den welligen Klassiker-Etappen prima zurecht.

Omar Fraile | 6 Punkte: Der spanische Meister wird bei der Spanienrundfahrt sicherlich seine Chancen bekommen, auf einen Etappensieg zu fahren.

Michael Storer | 6 Punkte: Junges Klettertalent von DSM, hat vor 2 Wochen erst die Tour de l’Ain gewonnen und ist letztes Jahr bei der Vuelta schon ein paar mal vorne mitreingefahren.

Jay Vine | 4 Punkte: Hat dieses Jahr schon ein-, zweimal sein Klettertalent aufblitzen lassen.

Alex Kirsch | 4 Punkte: Ein freches Früchtchen! Wird wahrscheinlich für Trek versuchen bei den Sprints mitzumischen.

Velogames Tipps&Tricks: VELOGAME XXIII Vorschau

Am Samstag geht’s wieder los mit der Frankreichrundfahrt – die perfekte Gelegenheit Freunde & Kollegen bei Velogames abzuziehen.

Wie üblich sind die Fahrer in die Kategorien Allrounder, Climber, Sprinter und Unclassed unterteilt. Aber welche Fahrer lohnt es sich zu holen? Ich sag es euch, los geht’s:

All-Rounder

Tadej Pogačar | 24 Punkte: Vorjahressieger und dieses Jahr zusätzlich noch mit einem starken Team am Start. Dieses Jahr schon UAE-Tour, Tirreno-Adriatico und Liege-Bastogne-Liege gewonnen. Auch die Wettanbieter sehen ihn als Favoriten.

Primož Roglič | 22 Punkte: Neben Pogačar der große Favorit. Einen von beiden solltest auf jeden Fall im Team haben. Letztes Jahr tragisch auf der letzten Etappe gescheitert, scheinen er und Jumbo-Visma fast schon besessen dieses Jahr den Sieg zu holen. In Velogames ist er ohnehin immer eine Punktemaschine: Klasse im Zeitfahren und den besten Sprint unter den GC Kandidaten. Es ist durchaus realistisch, dass es er die meisten Punkte holt, auch ohne die Tour zu gewinnen.

Geraint Thomas | 18 Punkte: Tour de Romandie gewonnen und gute Form bei der Dauphine gezeigt. Das Problem ist nur dass man nicht weiß, wer der Leader im Team INEOS ist: Mit Carapaz, Porte und Tao Hart gibt noch große Konkurrenz innerhalb des Teams.

Richie Porte | 14 Punkte: Fast noch besser in Form als Thomas, dazu mit 14 Punkten spottbillig. Aber das gleiche Problem wie bei Thomas. Wenn es schlecht läuft, ist er nach einer Woche nur noch Edelhelfer.

Rigoberto Uran | 12 Punkte: Rigo erlebt gerade seinen zweiten Frühling und wurde überraschend Zweiter bei der Tour de Suisse. Top 5 ist drin.

Miguel Ángel López | 12 Punkte: Gut in Form, hat erst neulich bei am Mount Ventoux überzeugt, der dieses Jahr ja gleich 2 mal hochgefahren wird. Wenn die Movistar tactics™ dieses Jahr nicht zu wild werden, ist “Superman“ durchaus eine Option.

Wilco Kelderman | 10 Punkte: KELDERMANIA is back! Starke Dauphine gefahren und könnte für 10 Punkte ein echter Schnapp sein. Was gegen ihn spricht ist seine Sturzanfälligkeit und Emu Buchmann, der nach vorzeitigem Giro-Aus nun auch die Tour mitnimmt und Kelderman die Leaderrolle streitig machen könnte.

Ben O’Connor | 8 Punkte: Alle Punkte schon verblasen? Ben O’Connor hat dieses Jahr schon einige gute Platzierungen eingefahren und sich zum soliden GC-Fahrer gemausert. Top 10 könnte drin sein.

Climber

Julian Alaphilippe | 16 Punkte: Juju hat richtig Bock. Im Weltmeister-Trikot sich drei Wochen sich in Frankreich zeigen, wird er versuchen in den ersten zwei Wochen in’s gelbe Trikot zu fahren. Ob am Ende wirklich was im GC bei rumkommt ist fraglich. Er wird sicher viele Punkte sammeln, aber ob es sich für stolze 16 Punkte auszahlt ihn zu holen, wird sich zeigen. 

Richard Carapaz | 16 Punkte: Der dritte INEOS-Anwärter. Wie auch seine Kollegen eine bockstarke Vorbereitung gefahren. Sollte er am Ende der Leader für das Team werden, wäre er für 16 Punkte ein absolutes Schnäppchen!

Simon Yates | 12 Punkte: Fährt angeblich nicht auf GC, sondern nur auf Etappensiege. Er müsste aber schon ein paar davon holen, damit sich die 12 Punkte rentieren. Risky pick. Alternativen in seinem Team wären Lucas Hamilton (10 Punkte) der für das Team auf CG fährt oder Dauergrinser Esteban Chaves der für 8 Punkte eine ähnliche freie Rolle wie Yates hat.

Jack Haig | 10 Punkte: Erste Grand Tour, die er als Leader fahren darf. Top 5-10 durchaus realistisch.

Emu Buchmann | 10 Punkte: Hat sich in letzter Sekunde nach dem Ausscheiden beim Giro in das Tour-Aufgebot gesneakt. Wird sicherlich der Back-Up-Plan für Kelderman sein. Riskanter Pick, könnte sich aber auszahlen, wenn seine Form stimmt.

Michael Woods | 10 Punkte: Leader im Team, gute Form, Chancen auf einen Etappensieg, sprintet meist auch für hintere Platzierungen. Ein echter Allrounder im eigentlichen Sinne und hat für 10 Punkte ein Spitzen-Preis/Leistungs-Verhältnis.

David Gaudu | 10 Punkte: Wenn du noch stilecht einen französischen Fahrer für die Gesamtwertung haben willst, versuch es mit Gaudu. Jung, wild, angriffslustig, bergfest. Für den so im Frankreich herbeigesehnten Toursieg wird nicht reichen, aber eine gute Platzierung in der Top 10 ist drin. Sein Landsmann Guillaume Martin (auch 10 Punkte) ist zwar ein cooler Typ, aber hat dieses Jahr bisher eher schlechte Leistungen gezeigt.


Sprinter

Auch dieses Jahr wird es wieder mindestens 7 Etappen mit Massensprint geben. Somit ist es eigentlich Pflicht den Wildcard-Slot mit einem zweiten Sprinter zu besetzen. Früher hat man immer mal noch einen verkappten Sprinter in der Unclassed-Kategorie gefunden, doch da sieht es dieses Jahr eher mau aus.

Wout Van Aert | 16 Punkte: Die eierlegende Wollmilchsau. Gewinnt Massensprints, Favorit im Zeitfahren, fährt schnell den Berg hoch. Auch das gelbe Trikot in der ersten Woche ist nicht unrealistisch. Fraglich ist, ob er durch seine neuen GC-Ambitionen (2. bei Tirreno-Adriatico) etwas an seiner Endschnelligkeit verloren hat und wie viele Helferdienste er für Roglic leisten muss.

Peter Sagan | 14 Punkte: Sagan ist bei Velogames einfach eine Punktemaschine. Nimmt jeder Zwischensprint mit und hat schon beim Giro über 1000 Punkte eingefahren. Könnte auch ohne Etappensieg ein lohnenswerter Pick werden.

Mathieu Van Der Poel | 12 Punkte: MVDP kann zwar Etappen gewinnen, bei denen die anderen Sprinter keinen Stich sehen, dafür wird er aber nicht in den klassischen Sprintetappen nicht zum Zuge kommen. Auch seine Teammitglieder Merlier und Philipsen sind gewagte Alternativen, weil nicht klar ist, für wen gefahren wird. Außerdem wird Mathieu wahrscheinlich im Zuge seiner Olympia-MTB-Ambitionen eher aus der Tour aussteigen. Könnte funktionieren, ich würde die Finger von ihm lassen.

Caleb Ewan | 12 Punkte: Wahrscheinlich der sicherste Pick bei den Sprintern. Eingespielter Sprintzug und hat das Zeug dazu gleich mehrere Etappen abzuschießen.

Arnaud Démare | 10 Punkte: Geht im Gegensatz zu Ewan zusätzlich auf das grüne Trikot, hat aber in diesem Jahr auf WorldTour-Niveau noch nicht so viel gezeigt. Hat ebenfalls einen gut geschmierten Sprintzug und sollte für seinen Preis ordentlich Punkte einfahren.

Sonny Colbrelli | 10 Punkte: Glänzt normalerweise bei schwereren Etappenanküften und Klassikern, hat aber diese Saison eine bärenstarke Form und schon bei der Romandie und Dauphine überzeugt. Geht außerdem auch auf das grüne Trikot, dass heißt noch mal extra Punkte bei Zwischensprints. Wenn er bei den Massensprints mit den Top-Leuten mithalten kann, könnte er Gold wert sein.

Bryan Coquard | 6 Punkte: Na? Schon alle Punkte für Pogacar und Roglic verballert? Dann könnte Low-Budget-Sprinter Coquard was für dich sein. Bei letzten Tour 7x in den Top 10 gewesen und immer mal einen Zwischsprint mitgenommen. So kann man sich auch Punkte erhamstern.

Unclassed

Greg Van Avermaet | 6 Punkte: Einige Etappen sind gut für ihn geeignet, Greg hat eigentlich immer Bock und konstanter Punktelieferant bei Velogames.

Omar Fraile | 6 Punkte: Astana verzichtet auf GC und geht komplett auf Etappensiege, Fraile gerade erst spanischer Meister geworden könnte durchaus eine Etappe gewinnen.

Matej Mohorič | 6 Punkte: Mohorič probiert eigentlich immer was, geht auch gerne in die Fluchtgruppe und hat letzte Woche bei der slowenischen Meisterschaft Pogacar stehen lassen.

Kasper Asgreen | 6 Punkte: Fährt die Saison seines Lebens, dazu guter Zeitfahrer.

Stefan Bissegger | 6 Punkte: Super Zeitfahrer, eine Etappe in der Tour de Suisse geholt.

Magnus Cort | 6 Punkte: Der wahrscheinliche einzige unclassed Fahrer, der in ein paar Sprintsituationen mitmischen kann.

Stefan Küng | 6 Punkte: Dieses Jahr die Valencia-Rundfahrt gewonnen und starke Zeitfahr-Qualitäten.

Louis Meintjes | 6 Punkte: Fährt auf GC, war schon 2x Top 8 bei der Tour. Ist aber schon etwas länger her.

Søren Kragh Andersen | 6 Punkte: Letztes Jahr 2 Etappen geholt und ein paar Punkte im Zeitfahren sind auch drin.

Noch bis zum 26.06. habt ihr Zeit, euch ein Team bei Velogames zu klicken.

Hello world

Hier entsteht ein Blog für Velogames-Freunde.

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