Am Freitag geht’s wieder los mit der Frankreichrundfahrt – die perfekte Gelegenheit Freunde & Kollegen bei Velogames abzuziehen.

Wer also gerne noch etwas Inspiration braucht oder sein Team zum hundertsten Mal umstellen will, bis man komplett unzufrieden ist, ist hier richtig.

Wie üblich sind die Fahrer in die Kategorien Allrounder, Climber, Sprinter und Unclassed unterteilt. Aber welche Fahrer lohnt es sich zu holen? Ich sag es euch, los geht’s:

Allrounder

Tadej Pogačar | 26 Punkte: Watt willste machen? Der große Favorit, noch mal 2 Punkte teurer als letztes Jahr. Aber wenn er wieder so abliefert, kommt man an ihm einfach nicht vorbei.

Primož Roglič | 22 Punkte: Souverän die Dauphine gewonnen und nach wie vor eine Punktemaschine. Dieses Jahr ist aber nicht mehr das ganze Team auf ihn ausgerichtet, sondern er muss sich die Kapitänsrolle mit Vingegaard teilen.

Jonas Vingegaard | 18 Punkte: Letztes Jahr schon 2. geworden und auch dieses Jahr wieder bockstark unterwegs. Sollte Rogličs „Tourpech“ weitergehen, ein absolutes Schnäppchen!

Aleksandr Vlasov | 14 Punkte: Fährt eine überragende Saison. Gut im Zeitfahren, guter Sprint aus kleinen Gruppen. Jedoch hat er sich letzte Woche während der Tour de Suisse mit Corona angesteckt und könnte somit noch geschwächt sein.

Enric Mas | 12 Punkte: Mister Zuverlässig. In den letzten beiden Jahren den 5. und 6. Platz geholt, dazu noch auf das Podium bei der Vuelta. Viel mehr wird aber auch nicht drin sein.

Neilson Powless | 6 Punkte: Stark in Form, bereits 4. in der Tour de Suisse geworden. In der Team-Hackordnung hinter Uran, aber noch vor Guerreiro.

Climber

Daniel Felipe Martinez | 14 Punkte: Vor 2 Wochen hätte man noch gedacht, dass er der Leader von INEOS sein wird. Jedoch nach einer eher enttäuschenden Performance bei der Tour de Suisse ist das mittlerweile fraglich, vor allem weil Teamkollege Geraint Thomas gerade seinen dritten Frühling erlebt und auch mit Adam Yates mehr Konkurrenz im Team herrscht. Generell ist es riskant viele Punkte bei Teams auszugeben, in denen die Leaderrolle nicht klar ist.

Ben O’Connor | 12 Punkte: Letztes Jahr hat er sich durch Ausreißergruppen auf Platz 4 gemogelt. Vor kurzem in der Dauphine ist er 3. geworden und war er der einzige, der wenigstens zeitweise mit Roglič und Vingegaard mithalten konnte.

Jack Haig | 10 Punkte: Podium bei der Vuelta und bisher ganz solides Jahr gefahren. Top 5 ist durchaus drin. Teilt sich die Kapitänsrolle mit Caruso.

Damiano Caruso | 8 Punkte: Etwas günstiger als Haig, beide scheinen z.Zt. etwa auf dem selben Niveau zu fahren. 2. beim letzten Giro geworden und mit etwas mehr Erfahrung als Haig durchaus eine gute CG Platzierung zuzutrauen.

Ruben Guerreiro | 8 Punkte: Hat erst kürzlich die Mount Ventoux Challenge gewonnen. Wenn er eine freie Rolle bekommt und nicht Helfer für Uran und Powless spielen muss, kann er durchaus viele Punkte einfahren.

Thibaut Pinot | 8 Punkte: Hat sich von seinen CG Ambition verabschiedet und bereits angekündigt auf das Bergtrikot zu gehen. Wenn weiterhin so viele Fluchgruppen durchkommen, könnte sich das auszahlen.

Louis Meintjes | 6 Punkte: Durch die teuren Allrounder müssen wir uns bei Climbern auch mal nach unten orientieren. Hallo Louis Meintjes! In der Dauphine hat er sich den 6. Platz geholt und kleinere Eintagesrennen gewonnen. Für 6 Punkte kann man da eigentlich nichts falsch machen, aber auch nicht zu viel erwarten.

Dylan Teuns | 6 Punkte: Dieses Jahr schon den Fleche Wallone und eine Etappe bei der Romandie-Rundfahrt gewonnen.

Giulio Ciccone | 6 Punkte: Hat schon den Giro in den Knochen. Dort hat er aber 900 Punkte eingefahren und hat doppelt so viel gekostet. Die Formkurve zeigt eher nach unten, aber für 6 Punkte könnte es das Risiko wert sein.

Sprinter

Wout van Aert | 18 Punkte: Heftiges Preisschild, aber auch absolut seinen Preis wert, wenn nichts Schlimmes passiert. Die zwei Zeitfahren und die Kopfsteinplasteretappe liegen ihm eh schon gut, dazu will er dieses Jahr auch das grüne Trikot in Angriff nehmen. Das heißt Punkte satt, da nicht nur die Massensprints, sondern auch die anderen Sprintwertungen in Angriff genommen werden.

Jasper Philipsen | 14 Punkte: Stark in Form, dazu noch einer der Sprinter, die es am ehesten über einen Berg schaffen. Ob es sich aber bei nur 5-6 Sprintetappen lohnt, einen so teuren Sprinter zu leisten ist fraglich.

Fabio Jakobsen | 14 Punkte: Über das letzte Jahr gesehen der schnellste Mann in Peloton. Dazu mit Mørkøv auch noch den besten Anfahrer im Gepäck.

Mads Pedersen | 8 Punkte: Zuletzt wieder stärker in Form, ob es für einen Etappengewinn reichen wird ist fraglich, aber konstante Platzierungen in den Sprints und in der Paris-Roubaix-Etappe sind drin

Hugo Hofstetter | 6 Punkte: Die Low-Budget Variante. Könnte mit ein paar Top10 Platzierungen einige Punkte einhamstern.

Danny van Poppel | 6 Punkte: Eigentlich ja der Anfahrer für Sam Bennett. Aber dieser kommt nach wie vor nicht richtig in Schwung und sah auch bei der Belgien Tour nicht sonderlich gut aus. Deswegen könnte van Poppel bei Etappen, bei denen Bennett abgehängt ist oder eventuell schon ausgestiegen ist, für magere 6 Punkte ordentlich absahnen. (Update: Bennett fährt erst gar nicht mit zur Tour. Das macht DvP zu einem richtig Schnäppchen!)

Unclassed

Mathieu van der Poel | 14 Punkte: Noch mal 2 Punkte teurer als beim Giro. Dort war er allerdings seinen Preis wert. Besonders die erste Woche wird er wieder ins Auge gefasst haben, da könnte es wieder das gelbe Trikot und massig Punkte geben.

Filippo Ganna | 10 Punkte: Der große Favorit auf die erste Etappe und damit das gelbe Trikot. Für 10 Punkte aber etwas zu teuer. Fraglich ob er danach noch zu so vielen Freiheiten in Rennen kommt oder sich um seine GC-Fahrer kümmern muss.

Matej Mohorič | 8 Punkte: Letztes Jahr zwei Etappen gewonnen und auch dieses Jahr wird er seine Freiheiten bekommen. Hat sich u.a. die Paris-Roubaix Etappe als Ziel gesetzt.

Stefan Küng | 6 Punkte: Saustarke Leistungen in der Tour de Suisse letzte Woche gezeigt, dazu noch super Zeitfahrer und für Top10 Platzierungen in der ersten Woche gut.

Fred Wright | 6 Punkte: Der Sprinter, der sich heimlich in der Unclasseed-Kategorie versteckt: Dieses Jahr fehlt er leider. Am Nähesten kommt da vielleicht noch Fred Wright, der dieses Jahr bei Paris-Nizza ein paar Mal in die Top10 gesprintet ist.

Quinten Hermans | 6 Punkte: Fährt eine richtig gute Saison, glänzt vor allem beim Sprint aus kleineren Gruppen und auch mal über eine Berg

Florian Vermeersch | 4 Punkte: Letztes Jahr 2. bei Paris-Roubaix wird er ebenfalls die Kopfsteinpflaster-Etappe ins Auge fassen

Benjamin Thomas | 4 Punkte: Guter Zeitfahrer, der dieses Jahr auch schon ein paar kleine Rundfahrten für sich entscheiden konnte.

Nathan Van Hooydonck | 4 Punkte: Er selber wird sicherlich nicht so viele Punkte einfahren, aber mit Roglič, Vingegaard und van Aert gibt es gleich 3 Fahrer in seinem Team, die mit guten Tages- und Klassmentplatzierungen ein Haufen Assistpunkte liefern können.

Außerdem finden sich noch einige unclassed 6-Punkte Schätze, die bei der Tour gut punkten könnten. Dazu gehören u.a. Alberto Bettiol, Nils Politt, Victor Lafay, Benoit Cosnefroy, Cristian Rodríguez und Fluchtgruppenexperte Taco van der Hoorn.